Im Team gehts am besten…
Eine erfolgreiche Therapie setzt eine gute Zusammenarbeit und Patient und Therapeut voraus.
Zielführende Kommunikation spielt hierbei eine wichtige Rolle.
Um dir die bestmögliche Unterstützung zu bieten, solltest du mit deinem Therapeuten daher unter andrem Folgendes besprechen:
Was ist das finale Ziel der Therapie?
Legt Zwischenziele fest und versucht diese möglichst genau zu formulieren.
Das motiviert nicht nur, sondern dient auch der Überprüfbarkeit und Sichtbarkeit der Therapieerfolge, sowohl für den Therapeuten als auch für Dich selbst.
Bei welcher Aktivität bist du im Alltag (besonders) eingeschränkt?
Häufig ergeben sich hieraus auch konkrete Ziele für die Therapie. Der Therapeut kann die Bewegung mit dir in seine Einzelheiten „zerlegen“ und genau untersuchen, wo es klemmt.
Eine Therapie ist dann erfolgreich, wenn Du die erzielten Erfolge auch im Alltag umsetzten kannst.
Daher sind die Betrachtung von Alltagsbewegungen und möglichen Einschränkungen besonders wichtig. (z.B. eine Tasse aus dem Schrank holen, Wasser in ein Glas eingießen, Treppe steigen, etc.)
Wünsche und Erwartungen an die Therapie
Im Erstgespräch wird der Therapeut mit dir grundlegende Dinge der Therapie besprechen. Hier ist eine wechselseitige Kommunikation wichtig.
Schlussendlich ist das Ziel, deine Lebensqualität zu erhöhen, in welche Form auch immer. Ob durch eine verbesserte Beweglichkeit, eine größere Kraft oder eine Schmerzlinderung –
für die Zielerreichung ist eine gemeinsame Zusammenarbeit essenziell. Bringe Dich aktiv ein, indem Du deine Erwartungen und Wünsche äußerst.
Bist Du bereit Übungen in deinen Alltag zu integrieren? Super! Dein Therapeut kann dann ein individuell abgestimmtes Heimübungsprogramm mit Dir erstellen.
Je besser die Kommunikation im Vorfeld und während des gesamten Therapieprozesses ist, desto erfolgreicher kann auf individuelle Bedürfnisse in der Behandlung eingegangen werden.
Verantwortung übernehmen
Unser großes Ziel in der Therapie ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Das bedeutet, dass der Patient selbst aktiv werden sollte und Verantwortung für sich und seinen körperlichen Zustand übernimmt. Die Verantwortung sofort an den Therapeuten abzugeben, sich direkt auf die Liege zu legen und massieren zu lassen, mag war kurzfristig hilfreich und befriedigend sein, festigt jedoch die passive Haltung des Patienten. So bekommt er immer mehr das Gefühl den Physiotherapeuten zu „brauchen“, um schmerzfrei zu sein. Stattdessen sollten Therapeut und Patient besprechen, was der Betroffene selbst machen kann, um eine Verbesserung herbeizuführen.
Studien haben gezeigt, dass aktive Therapieansätze die Selbstständigkeit des Patienten deutlich steigern.
In der Therapie wird die Vorgehensweise der gemeinsamen Entscheidungsfindung als shared decision making bezeichnet.
Dies setzt eine Begegnung auf Augenhöhe, wechselseitige Kommunikation und eine aktive Einbindung des Patienten am Entscheidungsprozess voraus.
Gemeinsam gehts am besten – und macht auch am meisten Spaß.